Pause.

23. Februar 2020 Einatmen. Ausatmen. Wir versuchen zur Zeit bewusst, die Stopptaste zu drücken. Anhalten, die erlebten Ereignisse sacken zu lassen. Der Kälte zu entfliehen, in dem wir nicht mehr im Bus wohnen. Soziale Kontakte aufzubauen, indem wir uns nicht mehr nur miteinander beschäftigen. Genügend Raum zu schaffen, damit jeder ausreichend Platz hat, um sich wohl zu fühlen. Die Möglichkeit wahrzunehmen, einander aus dem Weg zu gehen, wenn es kriselt. Freiräume schaffen. Mehr auf Körper und Mind zu hören. Aufeinander und sich selbst achten. Versuchen, diesem langen Winter zumindest in Gedanken ab und an für eine Zeit lang zu entfliehen. Seit Ende Januar sind wir auf einer kleinen Farm nördlich des Okanagan Valleys in British Columbia. Hier sind wir innerhalb kürzester Zeit Teil der Familie geworden, ein Gefühl, das wir so sehr gebraucht haben. Wir kümmern uns um die Tiere, gehen mit dem Hund spazieren, erkunden die Umgebung. Chrissi steht zum ersten Mal auf Skiern und wir nehmen eine Skistunde, bei der wir uns nicht mal schlecht anstellen. Während Chrissi in sich den Fotografen entdeckt, verbringe ich meine freie Zeit mit lesen, kochen und backen. Ich glaube, es geht uns im Großen und Ganzen ganz gut. Wir kümmern uns in diesen Wochen verstärkt um uns selbst. Wir wissen, das wir die Energie brauchen werden, wenn unsere Zeit hier endet – für das kommende Abenteuer. Bis dahin heißt es Batterien aufladen. Hoffe, ihr kommt warm über den Winter, sowohl im Kopf als auch im Herzen. Achtet auf euch und auf eure Mitmenschen.

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